1. Kennzeichnungsregeln für stromführende Teile nach PUE
2. Kabelfarbmarkierung
3. Buchstabenkennzeichnung von Drähten
4. Kabelbezeichnungen ohne Nennwert
5. Fazit

Ordnungsgemäße Kabelkennzeichnung

Die ordnungsgemäße Kennzeichnung von Drähten und Kabeln kann die Installation und Reparatur von elektrischen Netzen erheblich erleichtern. Schließlich erleichtert die richtige Kennzeichnung nicht nur den Installationsprozess selbst, sondern ermöglicht es Ihnen oder jeder anderen Person, nur auf die Anschlussdose, den Schirm oder die Drähte zu schauen, um deren Zweck zu bestimmen.

Zu diesem Zweck muss die Kennzeichnung der Drähte gemäß den einheitlichen Regeln durchgeführt werden, die in der "Bibel" eines Elektrikers - PUE (Regeln für elektrische Installationen) angegeben sind.

Kennzeichnungsregeln für stromführende Teile nach PUE

Um die Übersichtlichkeit, Einfachheit und Erkennbarkeit einzelner Teile des Stromnetzes gemäß Abschnitt 1.1.30 der Elektroinstallationsgeräte zu gewährleisten, sollten alle Elektroinstallationen eine alphanumerische und farbige Bezeichnung haben. Darüber hinaus macht das Vorhandensein einer dieser Bezeichnungen eine andere nicht überflüssig.

Und der einzige Genuss ist die Möglichkeit, die Markierung nicht über die gesamte Länge des Leiters aufzubringen, sondern nur an den Anschlusspunkten, wie im Video gezeigt.

Kabelfarbmarkierung

Die Kennzeichnung von Drähten nach Farbe ist am offensichtlichsten und ermöglicht es Ihnen, den Zweck eines Drahtes schnell zu bestimmen. Eine solche Markierung kann erfolgen, indem Drähte mit der geeigneten Farbe der Isolierung der Drähte ausgewählt werden, indem ein Lack auf die Reifen aufgetragen wird oder indem an den Verbindungspunkten der Drähte ein Lack oder ein spezielles farbiges elektrisches Klebeband verwendet wird.

Darüber hinaus kann die Farbe auf dem Reifen nicht über die gesamte Länge aufgebracht werden, sondern nur an den Verbindungsstellen oder an den Enden der Reifen.

Bezeichnung der Phasenleiter

Also:

• Wenn wir über die Farbbezeichnung von Drähten und Kabeln sprechen, sollten wir mit Phasenleitern beginnen. Gemäß 1.1.30 von PUE in einem Dreiphasennetz sollten Phasenleiter in Gelb, Grün und Rot markiert werden. So sind jeweils Phase A, B und C angegeben.
• Die Anweisung für ein einphasiges elektrisches Netz impliziert die Bezeichnung des Phasenleiters entsprechend der Farbe, deren Fortsetzung er ist. Das heißt, wenn der Phasenleiter an die Phase „B“ des Drehstromnetzes angeschlossen ist, sollte er eine grüne Farbe haben.

Beachten Sie! In einem einphasigen Netzwerk einer Wohnung oder eines Hauses wissen Sie oft nicht, an welcher Phase Ihr Phasendraht angeschlossen ist. Um GOST einzuhalten, müssen Sie dies nicht herausfinden. Es reicht aus, den Phasenleiter in einer der vorgeschlagenen Farben zu bezeichnen. Denn für ein einphasiges Beleuchtungsnetz ist es völlig unwichtig, an welcher Phase Ihr Leiter angeschlossen ist. Die einzige Ausnahme ist das Beleuchtungsnetz, in dem zwei verschiedene Phasenleiter verwendet werden.

• Die neutralen Leiter müssen eine blaue Farbe haben. Und die Farbe des Nullkerns hängt nicht von dem Dreiphasen-, Zweiphasen- und Einphasennetz vor Ihnen ab. Es wird immer blau angezeigt.
• Die Kabelmarkierung mit einem gelbgrünen Streifen kennzeichnet den Schutzleiter. Es wird an die Karosserie von Elektrogeräten angeschlossen und bietet Schutz vor Stromschlägen bei Beschädigung der elektrischen Isolierung.

Kennzeichnung von Null- und Schutzleitern

• Wenn der Neutralleiter und der Schutzleiter kombiniert werden, sollte ein solcher Leiter gemäß P.1.1.29 des OSP eine blaue Farbe mit gelbgrünen Streifen an seinen Enden haben. Um eine solche Markierung mit eigenen Händen durchzuführen, genügt es, den blauen Draht einfach zu nehmen und ihn mit Farbe auf seinen Enddichtungen zu markieren oder dafür farbiges Isolierband zu verwenden.
• Bei Gleichstromnetzen sollte der positive Leiter der Leitung oder des Busses rot und der negative blau angezeigt werden. In diesem Fall entspricht die Bezeichnung der Null und des Schutzkerns der Kennzeichnung in Wechselstromnetzen.

Buchstabenkennzeichnung von Drähten

Die Kennzeichnung von Drähten in Farbe ist jedoch nicht immer zweckmäßig. In den Schalttafeln, Schaltanlagen und auf den Schaltplänen ist die Buchstabenbezeichnung wesentlich komfortabler. Es muss in Verbindung mit der Farbcodierung verwendet werden.

Also:

• Die Buchstabenkennzeichnung der Phasenleiter in einem Drehstromnetz entspricht ihrer umgangssprachlichen Bezeichnung - Phase „A“, „B“ und „C“. Für ein einphasiges Netzwerk sollte es dasselbe sein, dies ist jedoch nicht immer praktisch. Darüber hinaus ist es nicht immer möglich, genau zu bestimmen, welche Phase vorliegt. Verwenden Sie daher häufig die Bezeichnung "L".

Beachten Sie! Absatz 1.1.31 des OLC regelt nicht nur die alphanumerische Bezeichnung von Leitern, sondern auch deren Lage. Bei einem Dreiphasennetz mit vertikaler Anordnung der Reifen sollte die Phase "A" die obere und die Phase "C" die untere Phase sein. Bei einer horizontalen Anordnung der Leiter sollte die nächstgelegene Phase „C“ und die am weitesten entfernte Phase „A“ sein.

• Wenn die Kennzeichnung von Drähten in der Schalttafel durchgeführt wird, dann kennzeichnen Sie unter dem Symbol "N" den Nulldraht.
• Für die Bezeichnung des Schutzkabels wird die Buchstabenbezeichnung "PE" verwendet. Außerdem wird häufig ein Erdungszeichen verwendet, das jedoch das Netzwerkdiagramm nicht immer genau angibt.

Das Foto zeigt ein Bodenschild.

• Tatsache ist, dass Sie die Bezeichnung "PEN" erfüllen können. Es bezeichnet die Kombination von Neutralleiter und Schutzleiter. Dies ist in den TN-CS-Systemen möglich, über die wir in einem unserer vorherigen Artikel gesprochen haben.
• Die Kennzeichnung der Drähte von Gleichstrom erfolgt jedoch durch die Symbole "+" und "-". Was bedeutet jeweils positive und negative Leitung. Für DC gibt es einen weiteren Unterschied. Der Nullleiter ist mit dem manchmal irreführenden Symbol "M" gekennzeichnet.

DC-Kennzeichnung

Kabelbezeichnungen ohne Nennwert

Leider ist die Kennzeichnung der Drähte Phase Null, die Erdung erfolgt nicht immer gemäß den Standards von ПУЭ. Oft findet man andere Symbole. Dies gilt insbesondere für alte Stromkreise, elektrische Geräte sowie einige neue Geräte von nicht zertifizierten Herstellern.

Und damit Sie nicht in die Irre geführt werden, schauen wir uns die gängigsten Optionen an.

• Sehr oft findet man auf den alten sowjetischen Schemata die Buchstaben "F" oder "F1", "F2" und "F3". Die Dekodierung dieser Bezeichnung ist recht einfach - sie bezeichnet eine Phase. Darüber hinaus wird das Symbol ohne Buchstabenbezeichnung für ein einphasiges Netz und der Buchstabe eins für ein dreiphasiges Netz verwendet.
• Auf den neuen Schemata finden Sie die Bezeichnung "L" bzw. "L1", "L2" und "L3". Ausländische Hersteller bezeichnen daher häufig eine Phase. Für die digitalen Symbole gilt hier die gleiche Regel - ohne Ziffer für ein einphasiges Netz, mit Ziffern für ein dreiphasiges Netz.

Beachten Sie! Bei einem einphasigen Netz bedeutet die Bezeichnung "F" oder "L" nicht das Prinzip der strikten Einhaltung der Phasen. Das heißt, Sie können jede Phase anschließen. Gleiches gilt für das Drehstromnetz mit digitaler Bezeichnung. Liegt eine Bezeichnung "Fa", "Fv", "FS" oder "La", "Lv", "Lc" vor, so ist die Einhaltung des Phasenwechsels zwingend.

• Die Kennzeichnung von Drähten in Abschirmungen kann das Symbol "0" enthalten . Diese Bezeichnung des Neutralleiters wird bis heute häufig sowohl in den Diagrammen als auch bei der Bezeichnung von Rückschlüssen auf das Betriebsmittel verwendet.

Beispiel für nicht standardisierte Bezeichnungen in Diagrammen

• Zur Bezeichnung des Schutzkabels wird häufig das oben bereits erwähnte Erdungssymbol verwendet . Es wird normalerweise verwendet, um den Ort zu kennzeichnen, an dem der Schutzleiter angeschlossen wird, der nach einem anderen System als TN-CS hergestellt wurde.
• Die Beschriftung der Drähte des DC-Panels kann die Symbole „L +“ und „L―“ enthalten. Diese Symbole stellen den positiven bzw. negativen Leiter dar und sollten Sie nicht irreführen.

Fazit

Die korrekte Kennzeichnung der Drähte in Farbe und Bezeichnung kann nicht nur die Installation, sondern auch die spätere Wartung der elektrischen Anlagen erheblich erleichtern. Darüber hinaus sind die Kosten für die Erfüllung der Kennzeichnungsanforderungen äußerst gering und die Anforderungen sind nicht so schwer umzusetzen. Wenn Sie also alles nach Ihren Vorstellungen tun und die weitere Nutzung Ihres Stromnetzes erleichtern möchten, empfehlen wir Ihnen, diese Standards einzuhalten.